Reinigung von Gaskesseln zum Selbermachen: Technologie- und Prozessmerkmale

Moderne Gaskessel sind zuverlässige Mechanismen. Aber es gibt keine ewige Technologie, daher müssen die Geräte regelmäßig gewartet werden. Das Verfahren umfasst die Überprüfung der Leistung aller Teile und Systeme und vor allem deren Reinigung.

Das Verfahren ist nicht besonders schwierig. Wenn also keine Lust oder Gelegenheit besteht, sich an Fachleute zu wenden, ist es durchaus möglich, dies selbst zu bewältigen. Es ist nur wichtig, den Aufbau des Kessels zu verstehen und die Technologie zum Reinigen aller Teile zu befolgen.

So ermitteln Sie den Reinigungsbedarf

Reinigung von Gaskesseln

Reinigung von Gaskesseln

Kesselhersteller empfehlen, die Geräte alle 1 bis 2 Jahre zu warten. Die Notwendigkeit einer Reinigung kann jedoch häufiger auftreten, da alles von den Betriebsbedingungen und dem jeweiligen Modell abhängt. Meistens muss der Wärmetauscher außerplanmäßig gewartet werden.

Aber den Kessel nach Plan zu demontieren, nur weil die Zeit für die Reinigung gekommen ist, lohnt sich nicht. Um keine unnötigen Maßnahmen zu ergreifen, ist es wichtig, die Anzeichen einer Verstopfung interner Teile und Systeme zu kennen:

  • langsames Aufheizen;
  • Leistungsverlust;
  • Erhöhung des Gasverbrauchs;
  • knallt beim Zünden;
  • ständig arbeitender Brenner;
  • Fremdgeräusche während der Wasserbewegung;

  • ungewöhnliche Gerüche aus dem Kessel;
  • schwierige Zündung;
  • Druckabfall im Wasserkreislauf;
  • falsche Messwerte von Sensoren;
  • kein Rückwärtsschub.

Der Heizkessel sollte überprüft werden, wenn mindestens eines dieser Anzeichen auftritt. Meistens treten jedoch mehrere Symptome einer Kontamination von Teilen gleichzeitig auf.

Reinigungstechnik

Mit einer Zahnbürste

Spülen

Der Reinigungsprozess des Kessels besteht aus aufeinanderfolgenden Schritten:

  1. Schalten Sie den Kessel aus, schließen Sie die Gaszufuhr und entfernen Sie die Abdeckung (Gehäuse).
  2. Entfernen und reinigen Sie nacheinander Zünder, Brennerblock, Filter und Wärmetauscher.
  3. Installieren Sie alle demontierten Teile an ihren Plätzen.
  4. Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Kessels.

Achten Sie bei der Demontage und Montage von Schraubverbindungen darauf, keine übermäßige Kraft anzuwenden. Viele Bauteile des Heizkessels bestehen aus Kupfer und können daher leicht verformt und bei unvorsichtiger Handhabung leicht beschädigt werden.

Zünder reinigen

Das Hauptanzeichen für eine Verstopfung des Zünders ist, dass der Kessel nicht startet oder regelmäßig verblasst. Gleichzeitig erzeugt das Teil beim Zünden eine gelbe Flamme mit unangenehmem Geruch. Es ist einfach, den Zünder wieder funktionsfähig zu machen: Es reicht aus, das Teil aus dem Kessel zu entfernen und ein Loch mit einem dünnen Draht oder einer Nähnadel zu stanzen.

Ausblasen von Brennern und Düsen

Ausblasen von Brennern und Düsen

Ausblasen von Brennern und Düsen

Die Notwendigkeit, diese Teile zu reinigen, tritt selten auf, aber während der planmäßigen Wartung des Kessels lohnt es sich, sie ohne Wartezeit von angesammeltem Staub und Schmutz zu befreien, um sie vorzubeugen Probleme.

Aktionsalgorithmus:

  1. Teile werden aus dem Kessel entfernt, nachdem ihre Position zuvor mit einer Markierung markiert wurde.
  2. Die Löcher werden mit einer Pumpe ausgeblasen und zusätzlich mit einer Bürste gereinigt.
  3. Bringen Sie die Düsen und den Brenner wieder an ihren ursprünglichen Platz und konzentrieren Sie sich dabei auf die Markierungen.

Filterreinigung

Es wird vor den Absperrventilen der Gasversorgungsleitung installiert und erfüllt die Funktion, das Gas von Verunreinigungen und Verunreinigungen zu filtern, die die Rußbildung erhöhen, die Verschmutzung der Brennkammer und des Schornsteins beschleunigen.

FilterreinigungGehen Sie zum Aufräumen wie folgt vor:

  1. Entfernen Sie die Abdeckung.
  2. Schrauben Sie die Kappe vom Flansch ab.
  3. Ziehen Sie die Haarkassette oder das Metallgitter heraus.
  4. Gut schütteln und ausblasen. Sie können den Filter mit Lösungsmitteln waschen.
  5. Montieren und installieren Sie den Filter in umgekehrter Reihenfolge.

Methoden zur Reinigung des Wärmetauschers

Die Gasheizung arbeitet nach dem Prinzip der Umwandlung des Energiepotentials des brennenden Brennstoffs in die Energie des im System zirkulierenden Wärmeträgers. Diese Funktion übernimmt Wasser, das die höchste Wärmekapazität hat. Es ist jedoch ungiftig und hat die niedrigsten Kosten.

Reinigung des Wärmetauschers

Mit einem Pinsel

Wasser hat jedoch einen erheblichen Nachteil: In ungereinigtem Zustand enthält es Erdalkalimetalle, die beim Erhitzen unlösliche Karbonatablagerungen bilden - Kesselstein. Es reduziert die Wärmeleitfähigkeit der Metallwände des Wärmetauschers erheblich und stört den Betrieb des gesamten Heizsystems.

An den Außenflächen des Wärmetauschers abgelagerter Ruß beeinträchtigt den Betrieb des Wärmetauschers negativ. Dies ist typisch für Naturzugkessel mit offener Brennkammer. Ursache für die Rußbildung ist die staubige Raumluft. Ruß verringert wie Kalk die Wärmeleitfähigkeit, behindert den Gerätebetrieb und kann zu einem vorzeitigen Geräteausfall führen.

Die Häufigkeit der Reinigung des Wärmetauschers hängt von der Art des im Kessel verwendeten Wassers ab. Bei hohem Salzgehalt gilt das Wasser als hart und es bildet sich sehr schnell Kalk. In diesem Fall wird mindestens einmal jährlich entkalkt. Bei nachlassender Wärmeleitfähigkeit kann eine außerplanmäßige Reinigung erforderlich sein.

ReinigungsmethodenSie können den Wärmetauscher auf verschiedene Arten reinigen:

  1. Mechanisch. Zunder und Ruß werden manuell mit Metallbürsten oder Schabern entfernt.Für die Oberflächenbehandlung unzugängliche Stellen werden mit einem Staubsauger abgeblasen.
  2. Chemisch. Waschen von Teilen in verschiedenen Lösungen, die Ablagerungen lösen.
  3. hydrodynamisch. Diese Methode erfordert keine Demontage des Kessels, erfordert jedoch eine spezielle Ausrüstung. Seine Essenz besteht darin, das System unter Druck mit einer Reinigungslösung zu füllen. Der Nachteil des Verfahrens ist die Gefahr eines kritischen Drucks in den Leitungen. Experten raten daher davon ab, die hydrodynamische Reinigung allein zu verwenden.

Trockenreinigungsverfahren

Diese Methode ist effektiver als die mechanische Reinigung. Chemische Lösungen entfernen Ablagerungen auch an Stellen, die mit einem Handwerkzeug nicht zu erreichen sind.

Für das Verfahren benötigen Sie ein spezielles Gerät - einen Booster. Es besteht aus folgenden Elementen:

  1. Reservoir zum Ausgießen von Reagenzien.
  2. Pumpe.
  3. Elektrisches Heizelement. Es ist nicht in allen Boostern verfügbar. Experten raten jedoch dazu, den Wärmetauscher mit einem solchen Gerät zu spülen, da die erhitzten Reagenzien die inneren Oberflächen des Teils besser waschen.

Booster

Reinigung mit Booster

Der Reinigungsvorgang selbst sieht so aus:

  1. Der Wärmetauscher wird in einen Behälter geeigneter Größe gestellt.
  2. Der Druckerhöhungsbehälter wird mit Reagenz gefüllt und mit dem Wärmetauscher verbunden: ein Schlauch zum Einlass, der andere zum Auslass.
  3. Starten Sie den Booster. Im Wärmetauscher beginnt eine chemische Lösung zu zirkulieren und Ablagerungen werden ausgewaschen.

Unter dem Einfluss von Chemikalien werden alle Ablagerungen im Inneren des Wärmetauschers vollständig aufgelöst. Wenn das Teil alle 2 Jahre gereinigt wird, muss die Reagenzienbefüllung wiederholt und der Wärmetauscher erneut gespült werden.

Welche Lösungen zum Reinigen verwenden

Säuren und Spezialprodukte entfernen Kalk, der sich an den Wänden des Wärmetauschers angesammelt hat, gut:

Detex

Detex

Spezialflüssigkeit zum Entfernen von Spuren von Oxiden, Kalk und Salzen. Es interagiert gut mit Produkten aus Stahl, Gusseisen oder Kupfer und erhöht deren Lebensdauer.

Zitronensäure

Zitronensäure

Auf 60 Grad erhitzte Zitronensäure eignet sich zum Reinigen von Teilen aus Edelstahl, Kupfer, Messing. Die Mindestkonzentration der Lösung beträgt 0,5 % und die Höchstkonzentration 1,5 %.

Oxalsäure

Oxalsäure

Reinigt Kalk- und Rostflecken, greift lackierte Teile nicht an. Es wird auf alle Arten von Metall aufgetragen. Ein Spezialmittel auf Basis von Oxalsäure - "Solita".

Sulfaminsäure

Sulfaminsäure

Entfernt metalloxidhaltige Ablagerungen. Sicher für die meisten Materialien, die bei der Montage von Heizkesseln verwendet werden.

SalzsäureSalzsäure

Unterscheidet sich im aggressiven Einfluss auf Metall. Diese Substanz darf nur als letztes Mittel zur Verarbeitung von Edelstahl- und Kupferprodukten verwendet werden.

Die Aggressivität der Lösung wird durch Zusätze verringert, die die Zerstörung der Metallhülle des Produkts verhindern. Extrem giftig, und wenn Sie damit arbeiten, müssen Sie die Sicherheitsregeln strikt befolgen.

Eine regelmäßige Reinigung und Wartung des Gaskessels sichert seinen reibungslosen Betrieb und verlängert seine Lebensdauer erheblich.

Videotipps zum Reinigen eines Gaskessels



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