Holzbefeuerter Kassettenkamin für zu Hause: Installation und Verkleidung

Ein Kassettenkamin ist eine Art Kaminaufbau, bei dem sich die Feuerkammer in einer „Kassette“ befindet, die in das Hauptgebäude eingesetzt wird. Diese Kassette kann eine fertige Zeitschrifteneinlage oder eine selbstgemachte sein. Der Kassettenkamin hat einen verschließbaren Feuerraum mit Glastür. Trotz seiner Größe ist es voll funktionsfähig, der Verbrennungsprozess wird durchgeführt auf Brennholz, was diesen Kamintyp deutlich von Schein- und Biokaminen unterscheidet. Daher eignet er sich sowohl für den Einbau im Wohn- als auch im Landhausbereich und kann je nach Ausführung Ihrer Heizungsanlage sowohl in den Ecken als auch mitten im Raum installiert werden.

Der Kassettenkamin hat im Vergleich zu den klassischen Modellen eine Reihe von wesentlichen Merkmalen:

Musterkassettenkamin

Musterkassettenkamin

  1. es ist Licht;
  2. nimmt weniger Platz ein;
  3. hat vollständige Autonomie;
  4. es ist möglich, den Verbrennungsprozess zu steuern: Sie können die Intensität der Luftmassenzufuhr zum Ofen und die Menge des verbrauchten Brennholzes beeinflussen;
  5. sie ist auch deutlich sicherer als ein kamin mit lebendem feuer, da die „cassette“ mit einer transparenten feuerfesten glaskeramiktür ausgestattet ist. Diese Barriere ist in der Lage, bis zu 800 Grad Hitze zu widerstehen, während sie die Fähigkeit behält, Strahlungswärme durchzulassen.
  6. Brennholz brennt länger, und die dabei entstehende Wärme kann zum Heizen des Raumes genutzt werden (bis zu 60 % der Nutzenergie).

    Aussehen eines Kassettenkamins

    Aussehen eines Kassettenkamins

Obwohl die Glaskeramiktür besonderer Pflege und Handhabung bedarf, ist sie ästhetisch ansprechend und angenehm in der Anwendung, denn die Kassetten verfügen über ein spezielles System gegen Glasverschmutzung: Das Anblasen mit Heißluft an der Tür verhindert das Absetzen von Ruß. Dank der hitzebeständigen Glasbarriere entfällt die Gefahr von Funken auf dem Boden und Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, ob in Ihrem Kamin alle Kohlen erloschen sind: Bei geschlossener Tür können sie noch so lange glimmen wie es Dir gefällt.

Es ist nicht schwierig, einen Kassettenkamin mit eigenen Händen zu bauen. Hauptsache, Sie sollten sich im Voraus mit einem Bauplan und einer geeigneten „Kassette“ eindecken und über den Schutz der umgebenden Oberflächen vor Feuer nachdenken. Kamine bestehen meistens aus feuerfesten Ziegeln und Fliesen. Kassettenkamine gibt es auch aus Stahl oder Gusseisen, mit Schamotteauskleidung, Stahl mit Gusseisenauskleidung. Betrachten Sie ein Beispiel für den Bau eines Kamins mit einer vorgefertigten mobilen Kassette und einer leichten Verkleidung in einem bestehenden Innenraum. Wenn eine eingebaute Feuerkammer vorgesehen ist, müssen Sie sich keine Gedanken über Brennkammer, Gasleitbleche und Strahlungsenergiereflektoren, Kuppeln, Klappen, Schornstein machen - all dies ist im Kassettenkit enthalten. Daher ist eine leichte Auskleidung von Feuerstätten dieser Art zulässig. Die Basis der Vorderseite des Kamins ist ein Rahmen aus Metallecken oder Verstärkungsstangen. Und Blöcke oder andere Baumaterialien werden an dem Rahmen befestigt.

Video: Kassettenkamin in einer Trockenbaunische

Wie fange ich an, einen Kassettenkamin zu bauen?

Wenn das Haus bereits einen großen Schornstein hat, gibt es keinen Zweifel darüber, wo der Kamin aufgestellt werden soll. Am Schornstein werden alle Oberflächen vorbereitet, an die der Kamin angrenzt.

  • Auch ein Kassettenkamin erfordert ein Projekt. Am besten planen Sie den Standort der Wärmequelle schon beim Hausbau. Und wenn der Bau im fertigen Raum stattfindet, müssen Sie auf die Sicherheit der Struktur achten, indem Sie ein allgemeines Schema für die Installation des Kamins erstellen.
  • Nachdem Sie den Installationsort bestimmt haben, müssen Sie einen Sockel für den Kamin erstellen. Dazu wird eine Dämmschicht (oder Wärmedämmung) direkt auf den Boden gelegt. Darauf wird unter dem Sockel des Kamins ein Stahlbetonestrich hergestellt. Estrichdicke bis 15 mm. Das geringe Gewicht der zukünftigen Struktur ermöglicht es Ihnen, den fertigen Boden nicht zu brechen, um die Basis des Kamins zu stärken.
  • Für den Bau des Sockels ist es zweckmäßig, Porenbetonblöcke zu verwenden. Geben Sie ihnen mit einer Raspel oder einer Metallsäge die Form und die erforderlichen Dimensionsparameter. Anschließend kann dieses strapazierfähige Material verputzt oder verspachtelt werden.
  • Zum Verlegen von Porenbetonsteinen benötigen Sie einen Mörtel oder Kleber. Die Verlegung erfolgt wie gewohnt. Beachten Sie jedoch, dass der Portalschwellenwert sofort ausgegeben werden muss. Sagen wir Naturstein. Der Steinsockel wird mit hitzebeständigem Kleber auf den Sockel geklebt oder das Material mit Dübeln und Schrauben befestigt. Bei der Schaffung der Grundlage für das „Füllen“ des Kamins dürfen wir die technischen Löcher für die spätere Wartung des Kamins nicht vergessen. Die Lüftungs- und Sichtschächte des Kamins werden nach Abschluss der Arbeiten mit dekorativen Gittern verschlossen.
  • Nach Fertigstellung des Mauerwerks müssen Sie die obere Wand des Sockels nivellieren. Dazu wird es mit Zementmörtel, 10-15 mm Schicht verputzt.Achten Sie darauf, eine Schicht aus Asbestkarton und Eisen zur Wärmedämmung zu verwenden. Es wird unter dem Kassettenschacht platziert.
  • Berechnen Sie genau den Einbauort der Kaminkassette im fertigen Sockel: Es ist notwendig, ausreichend Platz für das Heizsystem einzuplanen, berechnen Sie ihn so, dass der Metallschlauch-Schornstein bequem an den Teil dieses Systems angeschlossen werden kann die Kassette. Wenn der Kassetten-Feuerraum in einen bestehenden Kamin eingebaut wird, ist es wichtig, ihn fest mit dem Schornstein zu verbinden. Die mobile Kaminkassette wird auf einem fertigen Sockel montiert. Besser erst auf die Stangen legen und dann nach und nach abnehmen, dabei darauf achten, dass die Kassette sicher und sauber in die vorbereitete Nische passt.

Schema des Kamins

Rahmen und Verkleidung des Kassettenkamins

Wir gehen weiter zur Basis und zum Regal des Herds. Bei der Verwendung von Porenbetonblöcken werden Stahlecken um den Umfang der Struktur benötigt, die den Rahmen der Struktur bilden. Sie sind an der Außenecke verschweißt.

Kaminrahmen und Verkleidung

  1. Um den Kaminsims zu dekorieren, können Sie Marmor verwenden, der auf hitzebeständigen Kleber aufgetragen wird. Lassen Sie den Kleber gut trocknen. Damit sich die Platten während des Trocknens nicht verschieben, werden sie mit Klammern zum Kaminsockel zusammengezogen.
  2. Der Dural- oder Profilrahmen hält problemlos die Gipskartonverkleidung, die mit Metallschrauben (19-25 mm) befestigt wird.
  3. Zusätzlich zur Haut müssen Sie ein Schutzglas für die Kassette am Rahmen anbringen.
  4. Nach dem Glas werden noch wärmedämmende Matten am Rahmen angebracht, die einseitig foliert werden sollten.
  5. Wenn Sie einen Platz zum Lagern von Brennholz einrichten möchten, müssen Sie am Rahmen Halterungen anbringen, auf denen ein Regal zum Lagern von Brennstoff installiert wird. Sie steigt auch mit wärmedämmenden Matten aus.
  6. Der Rahmen ist mit jedem dekorativen Material ausgekleidet: Fliesen, Fliesen, Natur- oder Kunststein. Verwenden Sie unbedingt Heißkleber, damit Ihnen der Kamin viele Jahre dient.


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